Progesteron sichert den Verlauf der Schwangerschaft

Progesteron wird auch als Gelbkörper­hormon bezeichnet. Es wird hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet und ist vor allem in der zweiten Zyklus­phase bedeutsam, während der es die Gebärmutter­schleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet.

Zu Beginn einer Schwangerschaft ist Progesteron für die Einnistung des Embryos wichtig. Später in der Schwanger­schaft (ca. mit Beginn der 8. Schwanger­schafts­woche) produziert der Embryo sein eigenes Progesteron. Dieser Umkehrpunkt wird als luteo-plazentarer Shift bezeichnet.

Wie die Östrogene beeinflusst Progesteron nicht nur die Funktion der Geschlechts­organe, sondern entfaltet im gesamten Körper seine Wirkung. So unterstützt es die Neubildung von Knochen­substanz und trägt zur psychischen Entspannung und Schlaf­bereitschaft bei, indem es auf die GABA-Rezeptoren im Gehirn Einfluss nimmt. Neuere Arbeiten gehen sogar davon aus, dass Progesteron in der Lage ist, geschädigte Nerven­zellen zu reparieren.

Ein Mangel an Progesteron hat auch außerhalb einer Schwanger­schaft Auswirkungen und führt zu Blutungs­störungen, Unregelmäßig­keiten des Zyklus und Schmier­blutungen.

Wenn Sie mehr wissen möchten …

Hormone.
Messenger im Netzwerk des Körpers.

Wissenschaftlich gesprochen sind Hormone Boten- und Signalstoffe des hochkomplexen Netzwerkes unserer Körperzellen, und zwar bis in die letzten Winkel unseres Gehirns. Für Journalisten sind Hormone meist ein beliebter Grundstoff, sei es als Lieferant für die allgegenwärtige Krebs-Angst oder als Quelle fragwürdiger Geschichten über deren Wunderwirkung. Beide Extreme sind fernab der wissenschaftlichen Realität. Wir möchten Ihnen einen Einblick in die Welt dieser faszinierenden Substanzen geben.

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