Äußere Einflussfaktoren auf die Fruchtbarkeit

Wir möchten Sie anregen, sich vor der Kinderwunsch­behandlung über ein paar Dinge in Ihrem Leben Gedanken zu machen, denn die äußeren Einflussfaktoren auf die Fruchtbarkeiten sollten nicht unterschätzt werden.

In der Ruhe liegt die Kraft

Das gilt auch für Paare mit (noch) unerfülltem Kinderwunsch. Was ist Ihnen beiden wirklich wichtig im Leben, was macht Ihnen besonders viel Spaß? Muss immer alles auf einmal verwirklicht werden? Geht es nicht auch gelassener? Sind Sie im Beruf oder in der Familie viel zu stark eingespannt? Stress ist allgegenwärtig und unvermeidbar. Es lässt sich aber bestimmt beruflich oder auch familiär das eine oder andere anders organisieren.

Wie viel Zeit nehmen Sie sich für sich? Nehmen Sie bewusst eine Auszeit? Ein gemeinsamer Urlaub oder ein entspanntes Wochenende können oft viel bewirken.

Schlafen Sie genug? Schlafmangel hat beispielsweise direkten Einfluss auf die Störung der Sexualhormone. Wie häufig schlafen Sie miteinander? Wie lustvoll erleben Sie die Sexualität? Pausen tun auch dem Liebesleben gut. Schlafen Sie nicht miteinander, weil es sein muss, sondern weil Sie Lust darauf haben.

Gut zu wissen

Ein gewisses Maß an Stress ist normal und gesund. Sinnvoll ist es hingegen, all zu starken Stress generell zu vermeiden.

»Be happy! Eine positive Grundeinstellung und gesunde Lebensführung sind für den Erfolg der Kinderwunsch-Behandlung sehr wichtig.«

Dr. med. Jörg Puchta

Die Ernährung – Der Mensch ist, was er isst

Wie gesund und ausgewogen ernähren Sie sich? Wer ein paar Kilogramm zu viel mit sich trägt, sollte daran denken, maßvoll abzunehmen.
Wie ist Ihre Einstellung zum Essen? Gerade sehr figurbewusste Frauen leiden häufiger unter Zyklusstörungen.

Übrigens: Schon ganz früh in unserem Leben entfalten Vitamine ihre Kraft – noch bevor wir geboren sind. In der Schwangerschaft ist unter anderem Folsäure wichtig. Folsäure hilft zum Beispiel, einen »offenen Rücken« beim Kind zu verhindern. Nimmt eine werdende Mutter Folsäure oder andere B-Vitamine ein, erhöht dies die Gesundheit des Embryos.

gesunde Lebensführung

Der Lebensstil beeinflusst die Fruchtbarkeit

Der Lebensstil beeinflusst die Fruchtbarkeit

Wie viel Alkohol trinken Sie? Bedenken Sie, dass Alkohol nur in äußerst geringen Mengen unschädlich ist. Wie viel Kaffee oder Tee trinken Sie? Mehr als zwei bis drei Tassen Kaffee bzw. Tee sollten Sie pro Tag nicht trinken.

Rauchen Sie noch? Rauchen schadet der Fruchtbarkeit von Mann und Frau. Der schlechte Einfluss auf die Eizellqualität und das Risiko einer Fehlgeburt sind wissenschaftlich eindeutig belegt.

Treiben Sie zu wenig oder zu viel Sport? Regelmäßiges Training ist günstig für das körperliche und geistige Wohlbefinden. Gerade bei Stress kann Sport den nötigen Ausgleich schaffen. Wer zu träge ist, lebt oft ungesund. Wer allerdings zu viel Sport, insbesondere Leistungssport treibt, bringt seinen Hormonhaushalt durcheinander – Frauen reagieren darauf nicht selten mit Zyklusstörungen. Bei Männern kann es zu einer verminderten Ausschüttung von bestimmten Hormonen kommen, die Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben.

Medikamente

Welche Medikamente nehmen Sie? Medikamente, die dauerhaft genommen werden, können Nebenwirkungen haben, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

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